Vitamine - da steckt Leben drin
Wenn Sie gern Obst und Gemüse essen, versorgen Sie sich mit allen notwendigen Vitaminen. Besonders jetzt im Winter. Damit der Genuss auch gesundheitliche Vorteile bietet, gilt es, ein paar Weisheiten zu befolgen. Wussten Sie: Schon durch fehlerhaftes Lagern von Obst kann sich dessen Vitamingehalt deutlich verringern.
Kaufen Sie reifes Obst. Natürlich ist es verführerisch, noch harte Birnen oder grünliche Bananen auf Vorrat zu kaufen, wenn sie gerade preiswert sind. Immerhin reifen die Früchte ja auf der Fensterbank oder im Obstkorb noch nach. Reifung bedeutet aber nicht gleichzeitig Vitaminbildung zu tun. Vitamine entstehen im Obst nur, wenn es möglich der Sonne zugewandt noch mit der Pflanze verbunden ist. Sie haben nach zwei Wochen zwar reife Birnen zu Hause – eine ganze Menge Vitamine fehlt aber bei diesem zu früh gepflückten Obst.
Ziehen Sie Obst und Gemüse aus heimischem Anbau vor. Zwischen 10 und 50 % beträgt der Vitaminverlust von Obst und Gemüse, das bei Raumtemperatur gelagert wird – pro Tag! Daher sollten Sie möglichst auf Früchte verzichten, die eine weite Reise hinter sich haben. Denn jeder zusätzliche Transporttag lässt die Vitamine schwinden. Kaufen Sie Obst und Gemüse, welches aus Deutschland kommt, noch besser solches, welches in Ihrer Region erzeugt wurde.
Kühl gelagert, halten sich Vitamine länger. Werden Obst und Gemüse dekorativ im Schaufenster zur Schau gestellt, lassen Sie es am besten dort liegen. Es ist längst den Vitamin-Tod gestorben. Auch zu Hause sollten Sie Obst und Gemüse immer kühl lagern, denn bei Ihnen in der Küche verabschieden sich die Vitamine ebenfalls.
Essen Sie Obst und Gemüse rasch auf, statt sie tagelang zu lagern – sie werden nicht frischer. Denn selbst im Kühlschrank wird Vitamin C abgebaut – bei 4 °C beträgt der Verlust in 48 Stunden rund 35 %.
Verzichten Sie auf bestrahlte Produkte. Kennen Sie diese Tomaten, die selbst nach zwei, drei Wochen noch immer knallrot lächeln? Oder Äpfel, die nach 14 Tagen noch keinen braunen Fleck aufwiesen. Dieses Obst und Gemüse ist nicht mehr natürlich. Es wurde bestrahlt. Natur ist das nicht mehr. Zudem verliert bestrahltes Obst fast alle Vitamine – es sieht zwar hübsch aus, ist aber als Vitaminquelle zu ignorieren.
Einige können sich nicht riechen
Wussten Sie, dass Obst und Gemüse echte Sensibelchen sind, wenn es um die gemeinsame Lagerung geht? Tomaten und Avocados geben während des Reifeprozesses, und der geht ja bei der Lagerung noch etwas weiter, das Gas Ethylen ab, das man auch an einem typisch süßen Geruch erkennen kann. Dieses Ethylen sorgt jedoch bei anderen Obst- und Gemüsesorten dafür, dass sie schneller faulen, oder dass Blumen schneller welken. Vor allem Auberginen, Bohnen, Paprikas, Petersilie, Möhren und Salat reagieren äußerst empfindlich auf dieses Gas und verderben deshalb schneller, wenn man sie zusammen mit Tomaten aufbewahrt.
Das Ethylen wird jedoch auch von einigen Obstsorten gebildet. Dazu gehören zum Beispiel Pflaumen, Birnen, Äpfel, Pfirsiche und Bananen.
Welche Obstsorten mögen sich nicht?
Es gibt jedoch auch einige Obstsorten, die sich miteinander nicht vertragen. So soll man zum Beispiel Bananen nicht zusammen mit Äpfeln lagern, damit das Obst länger frisch bleibt.
Welches Obst darf in den Kühlschrank?
Einige Obstsorten sollte man am besten im Gemüsefach des Kühlschrankes aufbewahren, dazu zählen unter anderem Äpfel, Kiwis, Trauben, Erdbeeren, Nektarinen, Birnen, Aprikosen, Feigen, Pfirsiche und Kirschen.