Natursteinplatten liegen in dieser Saison wieder stark im Trend. Neben Schiefer und Marmor gehört Granit zu den häufig verbauten Gesteinsarten im Küchenbereich. Der dunkle Naturstein wirkt zeitlos, klassisch und edel und wird gerne in cleanen oder modernen Küchenprojekten eingesetzt. Die Haptik der Natursteinplatte tendiert in den Bereich „kühler Handschmeichler“.
In der Planungsphase der Traumküche sollte eine Granitarbeitsplatte dringend visualisiert werden. Dunkle - fast schwarzen - Oberflächen können vor allem in kleinen Räumen zu dominant oder erdrückend wirken.
Pflege: Naturstein ist robust. Aber leider nicht so robust wie gedacht. Vor allem unbehandelter Granit ist anfällig gegen chemische oder säurehaltige Putz- und Spülmittel. Im Fachhandel sind spezielle Granit- oder Natursteinreiniger erhältlich. Diese Spezialreiniger greifen die unbehandelten Oberflächen des Naturprodukts nicht an. Messerklingen, Topfkanten oder Feuchtigkeit prallen an Naturstein meist problemlos ab – Stein ist eben beständig.
4. Marmorplatten in der Küche
Marmor ist ein Klassiker! Der Naturstein wird seit Jahrhunderten dort eingesetzt, wo Schönheit passieren soll. Die wunderbare Marmorierung und die strahlkräftige Farbgebung bringen einen Hauch von Luxus, Klasse und Zauber in die Küche.
Wie Granit ist Marmor ein Naturstein und somit durchaus robust. Der Härtegrad von Marmor ist geringer als der von Granit. Im Gegensatz zu seinem „harten Bruder“ ist Marmor anfälliger gegen verkratze Oberflächen. Ebenso gilt zu beachten: Marmor ist anfällig gegen Säure! Keine Essigreinigung und Vorsicht bei der Arbeit mit säurehaltigen Lebensmitteln!
Hitze oder Wasser verkraftet eine Marmorarbeitsplatte „ohne mit der Wimper zu zucken“.
Pflege: Der Geheimtipp zur Marmorpflege ist ein altes Baumwoll T-Shirt und Olivenöl. Die Oberfläche strahlt bei regelmäßiger Anwendung über Jahre wie am ersten Tag. Gegen stärkere Verschmutzungen hilft ein spezielles Kalkpulvergemisch, welches im gängigen Baumarkt erhältlich ist. Grundsätzlich empfehlen wir Natursteinreiniger zur Pflege und Reinigung der Oberfläche des edlen Natursteins.
5. Betonarbeitsplatten in der Küche
Jetzt wird es heftig! Betonarbeitsplatten sind derzeit der Trend in Sachen Luxus- und Designerküche. Die maßgefertigten Arbeitsplatten verbinden alle „ich-wünsche-mir-für-meine-Arbeitsplatte-Folgendes-Eigenschaften“: hitzerestistent, kratzfest, robust, unverwüstlich, ästhetisch und beständig.
Als natürlicher Werkstoff ist Beton umweltfreundlich und schadstofffrei. Klarer Nachteil: das Gewicht! Bevor man sich einen Traum in Beton erfüllt, dringend Rücksprache mit dem Küchenbauer des Vertrauens halten. Bei Altbauten ist es ebenso ratsam einen Statiker ins Planungsboot zu holen.
Pflege: Beton ist Beton! Sobald die Oberfläche versiegelt ist, wird Beton fast unverwüstlich. Um diese Eigenschaft zu erhalten, sollte regelmäßig mit Ölen oder Wachsen der oberflächliche Porenschutz erneuert werden. Wie bei den meisten Natursteinen sollte Obacht gegeben werden, wenn es um säurehaltige Lebensmittel geht. Diese können auch bei Beton dunkle Ränder oder Farbveränderungen bewirken.
Noch nicht genug Infos rund um das perfekte Material für die nächste Küchenarbeitsplatte? Hier geht es zum zweiten Teil unseres 10malEins der Küchenarbeitsplatten.