Sauber & hygienisch – unsere Tipps für Ihre Küche
In keinem anderen Ort unseres Zuhauses wird so viel gearbeitet wie in der Küche. Schnibbeln, brutzeln, essen, abspülen – die Liste der „Küchen-Tätigkeiten“ ist lange und kräftezehrend. Es ist somit nicht weiter verwunderlich, dass kein anderer Raum in unseren vier Wänden so viel Reinigungsbedarf hat wie die Küche! Hier ist Hygiene und Sauberkeit oberstes Gebot und nebenbei möchte man sich an Apotheker-Schränkchen und High-End-Elektrogeräten so lange wie nur irgendwie möglich erfreuen. Mit erfrischend einfachen Tipps und Tricks geht es selbst den härtesten Schmutzherden an den Kragen und unsere Küche erstrahlt im Handumdrehen (oder zwei ,)) wie am ersten Tag! Unsere praxiserprobten Sauberkeitstipps frei Haus! (Putzen müssen Sie leider noch selbst) …
Den Backofen sauber bekommen
Wer kein Gerät mit Pyrolyse sein Eigen nennt, der muss selbst Hand anlegen, um den Backofen wieder neues Leben einzuhauchen. Wer auf scharfe Chemie verzichten möchte, dem sei eine alte und wirksame DIY-Lösung ans Herz gelegt. Seit Großelternszeiten ergibt eine Putzpaste aus Backpulver und Wasser eine hervorragende Lösung für leichte, mittlere und selbst schwerwiegende Verschmutzung des Backofens. Diese über Nacht einwirken lassen und am nächsten Tag mit einer „weichen“ Spachtel abschieben. Natürlich, wirksam und sehr smart (und ganz ohne Pyrolyse).
Alles fettfrei!
Am Großputztag widmen wir uns auch Schränken, Fronten und auch der Zone über unseren Hängeschränken. Hier sammelt sich über die Zeit Fett und Staub! Dieser Problemzone wird man mit Handarbeit und einem Fettlöser Herr. Ein alter Trick für die Decke der Schränke: Küchenpapier auslegen und dieses im Halbjahresrhythmus wechseln. Das Fett wird hier gebunden und den Staub entsorgen wir entspannt in der Mülltonne.
Fronten und Flächen sollten wir in regelmäßigen Abständen mit einem fettlösenden Spülmittel etwas Gutes tun. Dieses in Handwäsche auftragen und anschließend glänzend polieren.
Der Cold-Spot – den Kühlschrank richtig putzen
In regelmäßigen Abständen sollte unsere Küchen-Kälte-Kammer abgetaut und gereinigt werden. Das Prozedere ist gänzlich einfach! Vor der Komplettreinigung unsere Lagerwirtschaft auf „Putztag“ stellen und das ein oder andere Nahrungsmittel ausgehen lassen, dann den Kühlschrank (inkl. Kühl-Fach) abtauen lassen. Als Nächstes werden alle beweglichen Teile aus dem Kühlschrank abmontiert und die eigentliche Wäsche startet. Auch hierbei hat sich eine Mixtur aus Wasser und Zitrone als ziemlich genial bewahrheitet. Diese eine halbe Stunde einwirken lassen und anschließend mit klarem Wasser nachputzen.
Bei wirklich fiesen Flecken kann der Mixtur Essigessenz hinzugefügt werden; damit sollten auch härteste Flecken bald Geschichte sein.
Tatort Spüle – endlich sauber und hygienisch
Die Spüle ist hart im Nehmen, braucht aber regelmäßige Streicheleinheiten, um nicht zum Stinkstiefel zu mutieren. Regelmäßige Pflege mit warmem Wasser und Spülmittel (ohne Geschirr versteht sich) sind die halbe Miete für eine saubere und „duftende“ Spüle. Den Rest erledigt eine liebevolle Massage mit einem Putzschwamm und Allzweckreiniger. Gegen Kalk hilft das Wundermittel Zitronensäure und gegen Wasserflecken ein trockenes Mikrofasertuch. Auch hier gilt die klassische Putzregel: „Wer täglich ein wenig Hand anlegt, dem bleiben die großen Handgriffe erspart!“.
Edelstahl richtig polieren
Edelstahl sieht bezaubernd aus, braucht aber Pflege! Wer auf scharfe Reinigungsmittel verzichten möchte, der bedient sich an einem Mix aus Weinstein-Backpulver und Wasser. Diese Mixtur auf einen handelsüblichen Küchenschwamm auftragen und ab geht die sprichwörtliche Luzi! Die Paste haucht Edelstahloberflächen neuen Glanz ein und sorgt für einen ziemlich bezaubernden Look und das ganze echt natürlich und frei von fieser Chemie.
Nicht vergessen – der Abfluss
Ähnlich unserer Spüle ist der Abfluss ziemlich hartgesotten. Spülwasser und Speisereste setzen unserem Abfluss über die Monate und Jahre arg zu – und das kann zu unschönen Gerüchen führen. Neben chemischen Mitteln bietet sich hierbei ein natürliches Deo für den Abfluss an. Kombiniert man Essig mit Zitronen so hat man eine schlagkräftige Waffe gegen den „stinkenden“ Abfluss, welche sogar antibakteriell und kalklösend wirkt. Mit dieser Pflegelotion regelmäßig den Abfluss reinigen und schon herrscht in der Küche wieder gute Luft!
Den Geschirrspüler richtig reinigen
Ungefähr einmal im Monat sollte man dem Geschirrspüler eine Komplettwäsche gönnen. Moderne Geräte verfügen über ein eigenes Reinigungsprogramm, welches man ohne Geschirrladung anstoßen sollte. Fehlt Ihrem Schätzchen ein solches Programm; kein Problem! Die Maschine mit speziellem Spüler-Reiniger laden und das Goldstück zweimal mit 60° durchlaufen lassen. Danach sollte wieder alles blitzeblitzeblank und wunderbar sauber sein!
Die „Herdplatte“ (das Kochfeld) richtig putzen
Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Die olle Binsenweisheit ist nirgendwo wahrer als bei der Herdplatte. Wer ein Festessen auf vier Platten zaubert, der kann von Übergekochtem und Angebranntem eine ganze Arie singen. Allerlei „Verzierungen“ sollten wir schnell und nachhaltig von unserer Hitzestelle entfernen. Je länger der Schmutz eintrocknet, umso größer wird die schweißtreibende Arbeit.
Für etwas ältere Flecken empfiehlt sich eine heiße Wasser-Zitronensäure-Mischung. Diese mit Putzschwamm und Handarbeit in den Schmutz einarbeiten und einwirken lassen und danach mit klarem Wasser abziehen. Zumindest leichte Flecken sollten so unter Kontrolle gebracht werden. Hartnäckigen Schmutz geht es mit einem Wasser-Natron-Mix an den Kragen. Diesen Mix langfristig einwirken lassen und danach mit klarem Wasser abspülen und direkt glänzend polieren.
Last not least – der Boden
Wenn in der Küche alles glänzt, dann ist es Zeit für die „Extrameile“. Mit Wischmopp und Mikrofasertuch pflegen wir unseren Boden und sorgen so für eine rundherum saubere Küche