Grüne Küche: gute Laune, Gesundheit, Gaumenschmaus
Grüne Küche – dabei denkt jeder an etwas anderes. Was kommt Ihnen in den Sinn, wenn Sie „grüne Küche“ lesen? Stellen Sie sich ein Kräuterbeet auf dem Fensterbrett vor, grüne Küchenmöbel oder eine grün gestrichene Küchenwand? Haben Sie grünes Obst und Gemüse vor Augen oder doch eher grünes Geschirr? Grüne Küche kann – je nach Betrachtungsweise – viele Elemente beinhalten. Ein paar davon finden Sie weiter unten.
Die Farbe Grün passt gut zur Küche
Warum ausgerechnet grün? Grün kommt in der Natur sehr häufig vor. Die grüne Pflanzenfarbe entsteht durch Chlorophyll – ein wichtiger Farbstoff, der den Pflanzen bei der Photosynthese, also bei der Umwandlung von Kohlenstoffdioxid in Sauerstoff, hilft. Ohne Pflanzengrün wäre die Produktion von Sauerstoff und damit ein Leben auf der Erde gar nicht möglich. Die Farbe Grün steht deshalb für Leben, Wachstum und Kraft. So wie Menschen Sauerstoff brauchen, benötigen sie auch Nahrung zum Leben – und die gibt es meistens lecker zubereitet in der heimischen Küche. Grün, in allen Formen und Materialien, lässt sich deshalb sehr gut mit Ihrer Küche verbinden. Ein frischer Touch ist damit garantiert.
Gute Laune durch grüne Küchendekoration
In Sachen Küchendekoration sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt: von grünen Vorhängen über Geschirrtücher bis hin zu grünen Müslischüsseln können Sie Ihrer Küche alle erdenklichen Grünkleckse verpassen. Sie wollen mehr? Ein gläserner Spritzschutz über dem Herd verhindert Fett- und Soßenspritzer an der Wand. Spritzschutze gibt es in allen möglichen Farben und mit den unterschiedlichsten Motiven: grüne Mangos, ein Laubwald im Frühling, eine sommerliche Blumenwiese – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Apropos Wand – Küchenwände sehen besonders hübsch aus, wenn sie in Grüntönen gestrichen sind, egal ob zartes Mintgrün, kräftiges Maigrün oder frisches Limettengrün.
Pflanzen in der Küche
Sehr dekorativ sind Zimmerpflanzen. Sie lockern Ihre Küche nicht nur auf, sondern sorgen gleichzeitig für ein angenehmes Raumklima. Besondere Pflanzen sind diejenigen, die zum Verfeinern von Speisen verwendet werden: Küchenkräuter. Sie geben nicht nur ein ansprechendes Bild in Ihrer Küche ab, sondern verleihen Ihrem Essen auch noch den extra Frischekick.
Küchenkräuter im Überblick
Es gibt ziemlich viele Küchenkräuter, die sich zum Würzen von Speisen eignen. Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über einige Kräuter, die recht häufig verwendet werden:
• Basilikum ist würzig im Geschmack. Es sollte als I-Tüpfelchen frisch auf der Speise serviert, aber keines falls mitgekocht werden. Die kleinsten Blätter haben das intensivste Aroma. Basilikum darf beispielsweise bei Tomaten mit Mozzarella nicht fehlen.
• Dill hat sehr feingliedrige Blätter. Wie Basilikum sollte auch Dill frisch zum fertigen Gericht dazu gegeben werden, damit er seinen Geschmack voll entfalten kann. Um ihm noch mehr Aroma zu entlocken, kombinieren Sie ihn einfach mit etwas Zitronen- oder Limettensaft und Zucker. Dill findet häufig Verwendung bei Fischgerichten, im Gurkensalat, aber auch im Senf.
• Majoran nutzt man häufig im Zusammenhang mit deftigen Speisen wie etwa Kohl, fettem Fleisch und Hülsenfrüchten. Blut- und Leberwürste werden ebenfalls vorzugsweise mit Majoran zubereitet. Er eignet sich als getrocknetes Gewürz, kann aber auch direkt im Topf, der Pfanne oder im Ofen mitgekocht werden.
• Oregano wird gern in getrockneter Form genutzt. Getrocknet hat er nämlich ein stärkeres Aroma als frisch. Während Basilikum und Dill nicht erhitzt werden sollten, gibt die Hitze dem Oregano erst den letzten Schliff. Wer Pizza und Tomatensauce liebt, kennt Oregano mit Sicherheit.
• Petersilie ist ein Allrounder unter den Küchenkräutern. Beliebt in Sachen Dekoration ist die krause Petersilie. Die glatte Petersilie hingegen wird meist über die Gerichte gestreut – sie eignet sich gut für Salate, Kartoffelgerichte und die eine oder andere orientalische Speise.
• Rosmarin erinnert vom Aussehen her ein wenig an Tannenzweige. Sein volles Aroma entfaltet Rosmarin, wenn er mitgebraten, -gegart, - oder geschmort wird. Saftiges Gemüse, Lamm und Geflügel lassen sich gut mit Rosmarin veredeln.
• Salbei mutet gerne mediterran an. Er schmeckt würzig bis bitter. In Fett gebraten ist Salbei eine Köstlichkeit. Aus Salbei können Sie auch wunderbar Tee gegen Halsweh herstellen.
• Schnittlauch erinnert im Geschmack leicht an Zwiebeln. Er ist leicht scharf. Schnittlauch sollte immer frisch verwendet werden, wenn Wert auf sein frisches Aroma gelegt wird.
Grünes Gemüse stärkt das Immunsystem
Natürlich ist jedes Gemüse Bestandteil einer vollwertigen, gesunden Ernährung. Grünes Gemüse tut sich besonders hervor, weil es kalorienarm, aber dafür nährstoffreich ist. Dadurch, dass es viele Ballaststoffe enthält, unterstützt es die Verdauung und eine gesunde Darmflora. Besonders die Vitamine C, K und B, die unter anderem die Immunabwehr und den Knochenstoffwechsel stärken, sind in grünem Gemüse enthalten – ebenso wie Magnesium, Eisen und Calcium. Den vielen Antioxidantien im grünen Gemüse sagt man nach, oxidativen Stress zu reduzieren.
Grüne Küche für Mutige
Wer die Küche grün mag, beweist eine gewisse Portion Mut – zur Farbe, zur Frische, zu Außergewöhnlichem. Gehören Sie zu den Mutigen? Dann haben wir abschließend noch zwei Anregungen für Sie, was Sie noch aus Ihrer grünen Küche herausholen können:
Grüntee-Eis für den Geschmack
Eis aus Matchapulver, also aus pulverisiertem grünem Tee, können Sie auch einfach ohne Eismaschine herstellen. Das brauchen Sie dazu:
• 5 bis 7 g Matchapulver
• 400 g kaltgestellte, frische Sahne
• 300 g süße Kondensmilch
Und so wird’s gemacht:
Sieben Sie das Matchapulver und schlagen es in der Sahne fast steif. Nun geben Sie die gezuckerte Kondensmilch dazu und schlagen die Masse komplett steif. Die fertige Masse geben Sie in einen flachen Behälter und streichen sie glatt. Dieser kommt anschließend zusammen mit der Masse für vier bis fünf Stunden in den Kühlschrank. Et voilà – das Eis ist fertig.
Avocado-Maske für die Haut
Strahlend schöne Haut, die durch ausreichend Nährstoffgabe frisch und gesund wirkt, erhalten Sie mit einer Gesichtsmaske auf Avocado-Basis. Wenige Zutaten reichen:
• ½ reife Avocado
• 2 EL Naturjoghurt
• 1 TL Honig
So bereiten Sie Ihre Avocado-Maske zu:
Sie geben das Fruchtfleisch der halben Avocado in eine Schüssel, wo sie es mit einer Gabel so lange zerdrücken, bis ein cremiger Brei entsteht. Dazu mischen Sie nun den Honig und den Joghurt. Wenn alles gut vermischt ist, tragen Sie die Maske auf Ihre Haut, wobei Sie die Augen frei lassen. Nach etwa 15 Minuten können Sie die grüne Paste mit lauwarmem Wasser abwaschen. Fühlt sich gut an, oder?